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![]() ![]() | Max-von-Laue-Kolloquium der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin im Sommersemester 2021 In diesem Max-von-Laue-Kolloquium sprach Prof. Dr. Werner Hofmann, Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg. Das Kolloquium wird um 17:15 Uhr online veranstaltet. Falls Sie die Zugangsdaten benötigen, wenden Sie sich bitte an den Geschäftsführer der PGzB.
Zusammenfassung Über die letzten zwei Jahrzehnte hat sich der Astronomie ein neues Fenster aufs Weltall erschlossen: die Beobachtung des Universums im Licht extrem hochenergetischer Gammastrahlen. Die Energie solcher Gammaquanten ist 1.000 Milliarden mal höher als die der Quanten des sichtbaren Lichts; sie können nicht mehr durch thermische Prozesse – die Strahlung heißer Körper – erzeugt werden, sondern zeigen uns einen anderen Aspekt des Universums: das „nicht-thermische Universum“. Mit speziellen Instrumenten, wie dem H.E.S.S.-Teleskopsystem in Namibia, können die „Spuren“ sichtbar gemacht werden, welche Gammaquanten beim Auftreffen auf die Erdatmosphäre hinterlassen. Überraschendes Ergebnis der Arbeit der letzten Dekade ist, dass im Kosmos eine Vielzahl solch extremer Strahlungsquellen existiert und dass diese vermutlich auch die Evolution des Kosmos beeinflusst haben. Der Vortrag gibt einen Überblick über Fragestellungen, experimentelle Techniken, zentrale Ergebnisse und Perspektiven.
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