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Thu, 10-02-2011, 18:30 Uhr

Die Klimakrise

Prof. Dr. Anders Levermann
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und
Institut für Physik und Astronomie, Universität Potsdam
vollständiger Text


In den vergangenen Jahren hat die Klimaforschung große Fortschritte beim Verständnis des Klimawandels gemacht. Diese Fortschritte beruhen zum einen auf einer Vielzahl neuer Daten über die Klimageschichte, die u.a. aus Eisbohrkernen und Tiefseesedimenten gewonnen wurden, und zum anderen auf verbesserten Computersimulationen. So ist es in den letzten Jahren gelungen, vergangene Klimawechsel realistisch im Computer nachzuspielen. Auf diese Weise werden die Mechanismen entschlüsselt, die zur Entstehung und zum Ende von Eiszeiten führten, zu abrupten Änderungen der Meeresströme oder etwa zur Austrocknung der Sahara.

Seit etwa hundert Jahren greift der Mensch verstärkt in das Klimageschehen ein, vor allem durch die Anreicherung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Luft. Seit Beginn der Industrialisierung ist der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre auf den bei weitem höchsten Wert seit rund einer Million Jahre angestiegen. Gleichzeitig stieg die mittlere Oberflächentemperatur der Erde um 0,8 Grad Celsius; die abgelaufenen zwölf Monate waren global die wärmste 12-Monatsperiode seit Beginn der Messungen vor 130 Jahren.

Der Vortrag diskutiert die Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung sowie Ansätze zur Lösung des Problems.