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Max-von-Laue-Kolloquium
der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin
im Wintersemester 2010/2011

In diesem Max-von-Laue-Kolloquium sprach

Prof. Dr. Karsten Danzmann,

Albert-Einstein-Institut: Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Universität Hannover.


Titel, Termin, Moderation und Ort:
Titel:  Das Universum hören mit Einsteins Gravitationswellen 
Termin: Freitag, 29. Oktober 2010, 17:15 Uhr 
Moderation: Wolfgang Buck (PGzB) 
Ort: Technische Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal H 104,
Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin 

Zusammenfassung

Vor mehr als 80 Jahren sagte Al­bert Einstein die Existenz von Gravitationswellen als Konsequenz seiner allgemeinen Relativitätstheorie vor­aus. Gravitationswellen sind winzige Verbiegungen des Raumes und der Zeit, die von schnellbewegten, großen Massen erzeugt werden und sich mit Lichtgeschwindig­keit wellenförmig ausbreiten. Sie wurden noch nie di­rekt nachgewiesen. Mehrere laserinterferometrische Gravitationswellendetektoren mit Armlängen von Ki­lometern werden gegenwärtig auf der Erde betrieben, um Gravitationswel­len zu erforschen, darunter auch GEO600 in der Nähe von Hannover. Bald folgen Detektoren im Weltraum mit Millionen km Armlänge, insbesondere die ESA/ NASA Satelliten-Mission LISA. Ausgangspunkt für diese geheimnis­vollen Wellen könnten z. B. verschmelzende Doppel­sterne, Neutronensterne, Supernovae, Schwarze Löcher und der Urknall sein. Ihre Beobachtung erfordert modernste Lasertechnologie und Messungen an der quantenmechanischen Nachweisgrenze.


Im Anschluss an das Kolloquium fand ein Stehempfang auf der Galerie des Eugene-Paul-Wigner-Gebäudes, Technische Universität Berlin, Hardenbergstraße 36, 10623 Berlin, statt.


MaxvLaue_Danzmann.pdf
339 kB